Limbo ist makaber. So sieht man beispielsweise eine Person bei einer Stange, doch sobald man sich nähert, bricht der Boden weg und man erkennt, dass sie sich erhängt hat.

Dieses heimtückische, in Dunkelheit und Schatten gehüllte Spiel ist voll gräulicher Gewalt, die genial in schwarz, weiß und grau verpackt wird. Alles Blut ist weiß und obwohl es eine Menge davon gibt, sieht es eben nicht aus wie Blut. Trotzdem halte ich das Spiel für Kinder eher ungeeignet; und jeder, der ein Spiel froh und munter beenden will, sollte ebenfalls einen Bogen darum manchen. Das soll aber nicht heissen, dass Limbo schlecht ist. Ich stehe total darauf, auch wenn es sich schwer, dunkel, morbid und oftmals nihilistisch anfühlt. Würde Trent Reznor die Spiele Super Meat Boy und Braid zusammenmixen, käme sicher etwas wie Limbo dabei heraus.

Zur Wertung! Limbo bekommt von mir locker 9 von 10 Punkten. Es hätte ein 10 werden können, denn sein Stil ist wirklich beeindruckend und künstlerisch sehr gelungen. Leider fällt dadurch jedoch das Unterscheiden von harmlosen Objekten und fiesen, verborgenen Fallen mitunter sehr schwer, was oftmals den Tod zur Folge hat und einem Neueinstieg nach sich zieht. Wer aber Plattformen und physikalische Knobelein in einem fantastischen, düsteren Ambiente mag, sollte zugreifen. Auch Sterben kann Spaß machen.

Das Fazit: Limbo