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Tom Clancy's Splinter Cell: Conviction
Habt ihr die Einzelspieler-Geschichte erfolgreich nach rund zehn Stunden durchgespielt, wartet ein sehr gelungener Mehrspielermodus auf euch. Mit einem weiteren Spieler dürft ihr via Splitscreen, Systemlink oder Xbox Live eine kooperative Kampagne oder drei weitere kleine Minispiele ausfechten. In denen geht es um kleinere Aufgaben wie Gegner erledigen, Laserfallen austricksen und einen bestimmten Punkt im Level gegen anstürmende Gegnerhorden verteidigen. Sehr nett, mehr aber auch nicht. Interessanter ist die kooperative Kampagne, die euch das Spiel anbietet. Knapp fünf Stunden könnt ihr euch hier in einigen Missionen gemeinsam in einem Seitenstrang der Geschichte beweisen. Dabei könnt ihr euren Partner heilen, das Mark & Execute-Feature gemeinsam nutzen und müsst darauf achten, dass er nicht stirbt. Denn dann ist die Mission doch tatsächlich vorbei und ihr dürft noch einmal ran.
Bleibt uns noch der kritische Blick auf die technische Umsetzung von Splinter Cell: Conviction. Zunächst ist zu sagen, dass man dem Spiel seine lange Entwicklungszeit - die ursprüngliche Veröffentlichung war für 2007 geplant - in manchen Szenen durchaus ansieht. Die Unreal Engine gibt sich auch hier viel Mühe, die Entwickler haben aber nicht in allen Momenten das für 2010 bestmögliche daraus gemacht. Wieder andere Szenen zeigen unheimlich hochwertige, plastische Bilder, die dem heutigen Anspruch wieder deutlich eher gerecht werden. Sowohl im Einzel- als auch im kooperativen Mehrspieler bleibt die Grafik und Bildrate aber bis auf wenige Ausnahmen immer stabil. Viel Wertschätzung hat in Splinter Cell-Titeln schon immer die soundtechnische Umsetzung erhalten. Das ist auch dieses Mal nicht anders. Soundtrack, Synchronisation und Geräuschkulisse geben sich in Sachen Atmosphäre und Stimmung die Klinke in die Hand und harmonieren wunderbar miteinander.
Das Fazit: Tom Clancy's Splinter Cell: Conviction
Fans der ersten Splinter Cell-Teile werden ihren Sam Fisher in Conviction kaum wiedererkennen. Zu viel hat sich in den letzten Jahren dafür verändert. Das ist aber nicht weiter schlimm. Bis auf kleine Schnitzer im Bereich der Geschichte und Gameplay hat man bei Ubisoft Montreal ein klasse Spiel auf die Beine gestellt. Die neuen Ideen machen allesamt Sinn und fügen sich nahezu perfekt in die Spielmechanik ein. Mit diesem Titel hat die Serie die notwendige Renovierung erfolgreich abgeschlossen. Ein weiterer Nachfolger könnte mit der gleichen Mechanik dann endgültig wieder in allerhöchste Wertungsregionen vordringen.
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