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Supreme Commander 2

Artikel erstellt von am 20.03.2010
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cover
USK: 12
  • Entwickler: Gas Powered Games
  • Publisher: Square Enix
  • Genre: Strategie
  • Release: 05.03.2010
  • Spieler (online): 1 (2-8)
  • Medium: DVD
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Hobby-Strategen hatten es in letzter Zeit nicht so einfach. Kaum ein vernünftiges Strategie-Spiel wurde in letzter Zeit für den PC auf den Markt geworfen, der Trend ging eindeutig mehr in Richtung schnelle Action und komplexe Rollenspiele. Doch dieses Jahr könnte alles anders werden. Dieses Jahr könnte das Jahr der Strategie-Spiele werden. Mit Command & Conquer 4 wurde vor wenigen Tagen der Abschluss einer grandiosen Strategiespiel-Serie veröffentlicht und mit Starcraft 2 befindet sich ein weiteres, ganz heißes Eisen in der Mache. Seit kurzem ist nun auch Supreme Commander 2 im Handel erhältlich, die Fortsetzung des von Gas Powered Games entwickelten Strategiespiel-Hammers Supreme Commander, das im Jahre 2007 für den PC auf den Markt kam. Das Meisterwerk von Altentwickler Chris Taylor begeisterte seinerzeit die Kritiker Dank riesiger Massenschlachten, enormer Zoomweite und vor allem komplexen Tiefgangs. Bei den Spielern kam der Titel allerdings nicht ganz so gut an, so verkaufte sich das Spiel sicherlich nicht schlecht, aber bei weitem nicht so gut wie erhofft. Kein Wunder also, dass man bei Supreme Commander 2 einige Abstriche machte um deutlich mehr in Richtung Massenmarkt zu gehen. Warum das dem Spiel aber eher schadet als hilft, erfahrt ihr in unserem Test.

Schon Supreme Commander konnte mit keiner ausgefeilten Story auftrumpfen, der Nachfolger versucht erst gar nicht, diese Scharte auszumerzen. Alles, was ihr wissen müsst, ist, dass drei menschliche Fraktionen (UEF, Illuminaten und Cybrans), im Ewigen Krieg um die Weltherrschaft kämpfen. Natürlich hat jede Partei dabei seine eigenen Vorstellungen von der zukünftigen Welt, im Grunde geht es aber nur um eins: Alle anderen Fraktionen platt zu machen. In der Kampagne übernehmt ihr nun nach und nach die Kontrolle über die einzelnen Parteien. Erzählt wird die zum Teil wirre Story in mäßigen Zwischensequenzen mit überflüssigen Dialogen. Wie aber schon erwähnt, war die Geschichte schon beim Erstling keine Meisterleistung, die Stärken des Titels lagen ganz woanders. Nämlich bei den riesigen Massenschlachten, die im Genre nach wie vor ihresgleichen suchen, sowie dem komplexen Gameplay. Kaum ein anderes Strategie-Spiel erforderte so viel Mikromanagement wie Supreme Commander. Da dauerte es schon mal eine halbe bis ganze Stunde, bis ihr endlich einen eurer riesigen Kampfroboter auf das Schlachtfeld schicken konntet, eure riesige Basis hochgezogen und neue Technologien erforscht habt. Bei Supreme Commander 2 ist das alles ganz anders. Zwar stehen nach wie vor gigantische Schlachten auf dem Programm, diese gehen nun allerdings viel zügiger und simpler von statten, als es noch im Vorgänger der Fall war.

Das macht sich schon beim Ressourcen-Management bemerkbar. Nach wie vor benötigt ihr Masse und Energie, um neue Einheiten zu produzieren und Gebäude zu bauen. Früher war es egal, wie viel Ressourcen ihr auf dem Konto hattet, solange ihr überhaupt welche hattet. So konntet ihr auch dann ein Gebäude in Auftrag geben, selbst wenn ihr bislang nur einen Bruchteil der benötigten Ressourcen zur Verfügung hattet, die Produktion zog dann vom stetigen Fluss der Materialien immer einen gewissen Betrag ab. Um eine reibungslose Produktion zu gewährleisten, musstet ihr zum Beispiel verschiedene Schilde kurzzeitig deaktivieren oder Forschungen stoppen, um weniger Energie zu verbrauchen. Schon beim Ressourcen-Management war also ein gewisses taktisches Geschick gefragt. Das hat sich nun grundlegend geändert, nun braucht ihr wie bei jedem anderen Strategie-Spiel auch die volle Menge an Ressourcen, um den Bau zu starten. Auffällig ist auch, dass die Produktionen nun deutlich rasanter ablaufen als noch im Vorgänger. Das macht das ganze Spiel natürlich deutlich einsteigerfreundlicher, Fans des ersten Teils dürften damit aber sicherlich nicht ganz glücklich werden.

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