Hallo, du bist nicht eingeloggt. Registrieren?  

test

Silent Hunter 5: Battle of the Atlantic

Artikel erstellt von Dennis Leschnikowski am 24.04.2010
zurück | 1 | 2 | 3 | weiter
cover
USK: 12
  • Entwickler: Ubisoft
  • Publisher: Ubisoft
  • Genre: Action
  • Release: 04.03.2010
  • Spieler (online): 1-2 (2)
  • Medium: DVD
amazon.de

Somit bleibt im Endeffekt nicht mehr als die durchaus ansprechende Grafik-Engine, die in ihren besten Momenten einen authentischen Wellengang, malerische Sonnenuntergänge und herrliche Regeneffekte auf den Bildschirm zaubert. Weshalb das Geschehen in solchen Momenten flüssig auf den Bildschirm gezaubert wird, während die Framerate in den spartanisch gestalteten Häfen regelmäßig einknickt, erschließt sich uns allerdings nicht. Selbiges gilt für die eigentlich gut gemeinten Spielhilfen, die man Neulingen zur Seite stellt, um diese nicht zu überfordern. Dummerweise funktionieren diese in der Praxis überhaupt nicht, was sich vor allem an der Hilfs-KI bemerkbar macht, die euch im Endeffekt mehr im Wege steht, als sie euch nützt. Da euer Kahn lediglich über ein beschränktes Maß an Munition verfügt, ist es einfach doppelt ärgerlich, wenn von der künstlichen Intelligenz Schuss um Schuss ins Leere gesetzt wird. Veteranen können über dieses Manko ohne weiteres hinwegsehen, da sie sämtliche Schritte ohnehin selbst in die Wege leiten. Schritte ist übrigens ein gutes Stichwort, da die neue Ego-Perspektive zwar nett anzusehen ist und ist zu Beginn der Kampagne durchaus die Atmosphäre fördert, im Endeffekt jedoch mit einem gravierenden Manko zu kämpfen hat. Auf Shortcuts jeglicher Art verzichtete man nämlich komplett, was zur Folge hat, dass sich die Planung eines Angriffs unnötig in die Länge ziehen kann, da jeder noch so kleine Schritt mit einem Spaziergang durch das U-Boot verbunden ist, was auf kurz oder lang einfach zu unnötigen Ermüdungserscheinungen führt. Abschließend wäre noch der Mehrspieler-Modus zu erwähnen, der im Netzwerk mit bis zu acht und über das Internet mit bis zu vier Kapitänen angegangen werden darf. Da sich die offensichtlichen Macken und das abwechslungsarme Missionsdesign, das in der Regel in uninsprierten Rudelangriffen gipfelt, auch in geselliger Runde bemerkbar machen, wird euch aber auch hier schnell die Lust vergehen.

Das Fazit: Silent Hunter 5: Battle of the Atlantic

Mit etwas gutem Willen könnte man Ubisoft eigentlich zugute halten, dass man seine Fans keinesfalls vergessen hat und diese weiterhin mit Randgruppen-Titeln versorgt. Angesichts des Gebotenen würde solch ein Lob allerdings wie reiner Hohn in den Ohren der zahlenden Kunden klingen, da es im Prinzip kaum einen Grund gibt, Silent Hunter 5: Battle of the Atlantic irgendjemandem ans Herz zu legen. Anfänger versinken auf Grund der quasi nicht existenten Einführng schnell in Frusterlebnissen, Veteranen dürften sich über die weiterhin fehlenden Neuerungen beklagen und die zahlreichen Bugs, die den Spielspaß quasi im Minutentakt torpedieren, tun ihr übriges. Schade um die hübschen Grafikeffekte und die eigentlich gut gemeinte Ego-Perspektive. Aber vielleicht lernt man ja aus dem aktuellen Debakel und legt beim Nachfolger die nötige Sorgfalt an den Tag. Wünschenswert wäre es jedenfalls.

4 / 10
zurück | 1 | 2 | 3 | weiter

neue artikel

neue videos

neue screenshots