Hallo, du bist nicht eingeloggt. Registrieren?  

test

Rune Factory: Frontier

Artikel erstellt von Oliver Sautner am 24.04.2010
zurück | 1 | 2 | 3 | 4 | weiter
cover
USK: 6
  • Entwickler: Marvelous Entertainment
  • Publisher: Rising Star Games
  • Genre: Action-Adventure
  • Release: 02.04.2010
  • Spieler: 1
  • Medium: DVD
amazon.de

Etwas hakelig ist die Feldarbeit mit beiden Varianten, hier wäre eine Bedienung über den Pointer der Wii-Remote gar keine schlechte Idee gewesen. Dennoch gestaltet sich die Arbeit auf dem Feld als durchweg angenehmer als in den Harvest Moon-Titeln. Das liegt zum einen an der Tatsache, dass man munter durch die Felder laufen kann und dabei nichts von dem kostbaren Gut kaputt trampelt. Zum anderen läuft das Alter-Ego mit dem Finger auf dem Z-Trigger des Nunchuks, beziehungsweise auf dem L-Trigger des Classic-Controllers, im Seitwärts-Modus. Dieser vereinfacht die gezielte Bearbeitung der einzelnen Feld-Quadrate doch sehr. So sind das anschließende Verteilen der Samen und das tägliche Gießen kein Problem. Aber Obacht: Jede Aktion, wie das Zerhacken von Holz oder die Zerkleinerung von Steinen, kostet euch stetig Runenpunkte. Diese lassen sich zwar durch Items wie Heiltränke und einem Besuch im Badehaus des Dorfes wieder auftanken, in der Regel sollte man sich aber einen Tagesplan zurecht legen, um nicht irgendwann vor Erschöpfung zusammen zu brechen, da es, beim Verlust der letzten Runenpunkte, der Energie-Leiste kontinuierlich an den Kragen geht - und ihr im schlimmsten Fall im Krankenzimmer wieder aufwacht. Wer nicht zeitig am Abend ins Bett geht, riskiert außerdem, am nächsten Morgen mit einer an der Energie zerrenden Erkältung aufzuwachen.

Natürlich rackert Raguna nicht aus reiner Liebe zur Natur auf dem Feld, weshalb jeden Abend um 17 Uhr die Gegenstände abgeholt werden, die der Spieler für den Verkauf in eine Holzkiste steckt. So kommt ihr nach vier Tagen, wenn die ersten Rüben fertig sind, zur ersten größeren Menge Geld. Jetzt ist es an der Zeit, die Umgebung genauer unter die Lupe zu nehmen. Westlich von der eigenen Farm lebt und arbeitet Erik, der euch gerne in Sachen Landwirtschaft unterrichtet. Östlich davon residiert Nachbarin Tau, die sich übrigens sehr über eine schmackhafte Rübe als Geschenk freut, denn wie auch in den Harvest Moon-Titeln, muss unser Protagonist nicht alleine auf dem Hof bleiben und kann sein Glück bei der mit, zahlreichen Vertreterinnen ausgestatteten Frauenwelt versuchen. Eine Freundschaft- und Liebes-Anzeige im Menü gibt jederzeit Auskunft über den aktuellen Stand bei den Damen, wobei regelmäßige Gespräche und die passenden Geschenke für einen steigenden Hormonspiegel sorgen. Ziel des Ganzen ist der Bund fürs Leben und die Zeugung von Nachkommen, wobei dieser Teil selbstredend sehr kindgerecht dargestellt wird. Aber auch mit den anderen Charakteren lässt es sich nett plaudern, nicht zuletzt, da diese für den weiteren Fortschritt unerlässlich sind. So rückt zum Beispiel die betagte Kirchenschwester Stelle erst nach einigem Nachfragen die begehrte Axt heraus, die man für die Erstellung von Holz-Einheiten braucht. Überhaupt ist der Anfang des Spiels sehr, sehr zäh und teilweise verwirrend, da man nur schwerlich einen roten Faden erkennt und das Geld so knapp ist, dass man die verlockenden Angebote in der nördlich gelegenen Stadt allesamt ablehnen muss.

So wird fast beiläufig erwähnt, dass am alten Glockenturm in der Nähe der Kirche eine kleine Ranke aufgetaucht ist. Wässert ihr diese, schießt plötzlich ein Gewächs in bester Hans und die Bohnenranke-Manier aus dem Boden, die euch zu einer schwebenden Insel führt. Mit dem Betreten der Insel und der darauf befindlichen Höhle, macht der Spieler Bekanntschaft mit der zweiten tragenden Säule von Rune Factory: Frontier. Die in der Form eines imposanten Wals gehaltene Insel leidet nämlich unter einem schweren Monster-Befall und da ihr schon einmal hier seid, könntet ihr doch freundlicherweise auch gleich die Arbeitsgeräte schwingen und damit via simplen Druck auf die A-Taste auf die Störenfriede eindreschen. Jedes besiegte Monster bringt euch Erfahrungspunkte und trägt damit zur Steigerung eures Levels und der Erweiterung der LP- und RP-Leisten bei. Aber auch die Werkzeuge bekommen Punkte und verbrauchen dadurch in Zukunft weniger Runenpunkte. Die besagten Runenpunkte werden zu diesem frühen Zeitpunkt im Spiel auch mit der Grund sein, weshalb ihr beim ersten Besuch der fliegenden Insel nicht weit kommen werdet. Also zurück aufs Feld und weiter am Vermögen gearbeitet, womit das tägliche Tun auf dem Feld eine ganz neue Dimension erlangt, da diese Phase quasi nun zur Vorbereitung und Erweiterung eurer Chancen dient. Den Verdienst steckt ihr im Anschluss bei Schmiedin Ganesha in vernünftige Waffen, wie ein einfaches Schwert oder einen Speer, die für den Anfang gute Dienste leisten. Auch der Kauf eines Rüstungsgegenstandes, der die Verteidigungswerte verbessert, ist zu empfehlen.

neue artikel

neue videos

neue screenshots