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BlazBlue: Calamity Trigger

Artikel erstellt von Dennis Leschnikowski am 02.05.2010
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cover
USK: 12
  • Entwickler: Arc System Works
  • Publisher: HeadUp Games
  • Genre: Beat'em Up
  • Release: 26.03.2010
  • Spieler (online): 1-2 (2)
  • Medium: Blu-ray
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Vor allem als älterer Spieler denkt man des öfteren an die gute alte Zeit zurück, in der noch Genres dominierten, die heute quasi vom Aussterben bedroht sind. Die zweidimensionalen Beat'em Ups, die über Jahre ein Schattendasein fristeten, wären da sicherlich ein gutes Beispiel. Umso erfreulicher ist es, dass sich die Hersteller auf die alten Tugenden berufen und das Genre zu so etwas wie einem zweiten Frühling führen. Street Fighter IV legte vor, das Wii-exklusive Tatsunoko vs. Capcom Ultimate Allstars legte nach und mit BlazBlue: Calamity Trigger nimmt mit reichlich Verspätung der Arcade-Hit aus Japan Kurs auf die europäischen Konsolen.

Obwohl der Name BlazBlue nur den wenigsten etwas sagen dürfte, verstecken sich hinter der optisch pompösen Fassade doch zahlreiche bekannte Elemente. Entstand der Prügel-Blockbuster doch bei den Guilty Gear-Machern von Arc System Works, die dem Genre auch während der Krise treu blieben und den Markt weiter fleißig mit 2D-Keilereien belieferten. Ein Schritt, der sich auszahlen sollte. Denn während Street Fighter IV oder King of Fighters XII mit kleineren Macken zu kämpfen hatten, merkt man dem Werk aus dem Hause Arc System Works einfach an, dass hier ein Team mit Leidenschaft zu Werke ging und aus dem Erfahrungsschatz der vergangenen Jahre schöpfen konnte. Spielerisch gelingt es BlazBlue: Calamity Trigger nämlich schon fast mühelos, die Konkurrenten aus dem Ring zu blasen und sich an die Spitze der zweidimensionalen Handkantenschläge zu setzen. Vor allem das nahezu perfekte Balancing und der konkurrenzlos rund laufende Online-Modus begeisterten die Community bereits zum japanischen Release im vergangenen Jahr. Doch eines nach dem anderen.

Wie es sich für ein aktuelles Beat'em Up gehört, kommt natürlich auch BlazBlue: Calamity Trigger mit einer mehr oder weniger anspruchsvollen Rahmenhandlung daher. Zwar gelingt es, ein wenig mit den gängigen Klischees zu brechen, unter dem Strich solltet ihr vom Storytelling allerdings nicht zu viel erwarten. Alles dreht sich um eine mächtige Waffe, mit der es seinerzeit gelang, das Böse aus der Welt zu vertreiben. Dummerweise rief das Artefakt den finsteren Protagonisten Ragna the Bloodedge, der fortan für Terror sorgte und als ernsthafte Bedrohung für den neu gewonnenen Frieden angesehen wurde, auf den Plan. Um Ragnar zur Strecke zu bringen, wird ein hohes Kopfgeld auf ihn ausgesetzt, das elf weitere Recken auf den Plan ruft, die den roten Streiter in seine Schranken weisen wollen. Somit ergibt sich unter dem Strich ein Set aus zwölf verschiedenen Recken, was angesichts des ausufernden Charakter-Pools eines Street Fighter IV oder Tekken 6 sicherlich überschaubar wirken mag. Ob man das Dutzend Streiter wirklich als Kritikpunkt ansieht, überlassen wir jedem selbst. Die Vorteile dieser Entscheidung liegen allerdings klar auf der Hand: Wo euch Tekken oder Street Fighter mit mehreren Recken des gleichen Kampfstils bedenken, die sich allenfalls optisch voneinander unterscheiden, und wo die Konkurrenz zum Teil mit gravierenden Balancing-Problemen zu kämpfen hat, begeistert BlazBlue: Calamity Trigger auf ganzer Linie.

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