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Assassin's Creed 2
Das soll der neue Assassine sein? Auf den ersten Blick wohl nur schwer vorstellbar. Und in der Tat stellt Ezio zunächst keinen Assassinen im klassischen Sinne dar. Stattdessen genießt er sein sorgenfreies Leben, erfüllt für seinen Vater, einen hart arbeitenden Bankier, kleinere Aufträge und verschwendet nur wenig Gedanken an die eigene Zukunft. Dies soll sich eines schicksalsträchtigen Tages jedoch ändern: Des Hochverrats angeklagt, werden sein Vater und seine männlichen Familienmitglieder öffentlich gehängt, ohne dass Ezio entscheidend eingreifen und seine Verwandten vor dem grausigen Schicksal retten kann. Ezio verschlägt es fortan in den Untergrund, wo er Stück für Stück die Fertigkeiten eines Assassinen erlernt. Zunächst allerdings nur, um seine Rachegelüste zu befriedigen. Schnell kristallisiert sich allerdings heraus, dass sein Vater mehr als nur ein kleiner Bankier war. Auch die Verschwörung, die Ezio zunächst nur innerhalb seiner Familie vermutete, zieht immer weitere Kreise. Ausreichend Stoff, um den Spieler quer durch das Italien des 15. Jahrhunderts zu schicken. Was es mit der spannend inszenierten Handlung weiterhin auf sich hat, findet man am besten selbst heraus.
Optisch bestach der Erstling seinerzeit durch seine monumentalen Kulissen und die unglaubliche Liebe zum Detail. Es versteht sich wohl von selbst, dass Assassin’s Creed 2 da keine Ausnahme bildet und euch durch liebevoll gestaltete Metropolen wie Florenz oder Venedig scheucht, wo es eigentlich an jeder Ecke etwas zu entdecken gibt. Und dabei beziehen wir uns nicht nur auf die zahlreichen Haupt- und Nebenmissionen. Die Menschen gehen ihrer täglichen Tätigkeit nach, der flüssige Tag- und Nachtwechsel taucht die prachtvollen Kulissen teilweise in ein atmosphärisches Licht, Vögel ziehen am Himmel ihre Kreise, Kurtisanen warten auf zahlende Kunden und Händler bieten ihre Waren an. Im Vergleich mit dem Vorgänger wirkt das Treiben innerhalb der Städte nun deutlich lebendiger und realistischer, was an kleinen Verbesserungen im Detail liegt. Nehmen wir beispielsweise die Händler, die seinerzeit zwar an jeder Ecke zu finden waren, abseits der optischen Abwechslung aber keinen wirklichen Zweck erfüllten. In Assassin’s Creed 2 hingegen sorgen kleinere Neuerungen für ein deutlich authentischeres Stadtbild. Der Schmied bietet, wie es damals üblich war, die Möglichkeit, beschädigte Ausrüstungen zu reparieren oder neue Waffen zu erwerben, beim Kunsthändler ersteht man Schatzkarten, die dem Spieler die Aufenthaltsorte verschiedener Kostbarkeiten verraten, oder erwirbt neue Gemälde, die in einer entsprechenden Villa, auf die wir später noch zu sprechen kommen, untergebracht werden können, und der Mediziner veräußert Heiltränke, mit denen Ezio im Fall der Fälle aufgepeppt werden kann. Ziehen wir jetzt noch die im Überfluss vorhandenen Nebenaufgaben und Schätze hinzu, die in den Städten in Hülle und Fülle zu finden sind, dann kann man in den ersten Stunden schon fast ein wenig den Überblick verlieren.
Glücklicherweise lässt sich mit einem Knopfdruck eine übersichtliche Karte aufrufen, auf der sämtliche Primär- und Sekundärmissionen sowie die verschiedenen Schätze aufgelistet werden. Sämtliche Elemente lassen sich je nach Bedarf aus- beziehungsweise zuschalten oder mit einem Wegpunkt versehen, wodurch man das eigene Ziel zu keinem Zeitpunkt aus den Augen verliert. Stürzt man sich zum ersten Mal in das Italien der Renaissance, dürfte der eigene Fokus jedoch auf den Hauptmissionen liegen, die die spannend inszenierte Geschichte vorantreiben und den wohl größten Schwachpunkt des Erstlings darstellen. Damals ließen sich die Missionen wohl ohne weiteres in wenigen Begriffen zusammenfassen: Ziel finden, anschleichen und anschließend eiskalt zuschlagen. Tragende Elemente, die in dieser Form natürlich auch in Assassin’s Creed 2 zu finden sind. Allerdings verabschiedete man sich vom eintönigen Design der Missionen des Vorgängers und bietet nun deutlich mehr Abwechslung. So stellt euch beispielsweise eine Mission vor die Aufgabe, ein hohes Tier aus dem Weg zu räumen. Dummerweise befindet sich dieses in einem scharf bewachten Palast, der wiederum von Bogenschützen im Auge behalten wird. Gut nur, dass wir auf die Hilfe einiger Diebe zählen können, die - die nötige Vorarbeit vorausgesetzt - die Rolle der feindlichen Bogenschützen übernehmen und uns im Zweifelsfall den Rücken freihalten. Um die besagten Schützen ersetzen zu können, steht zunächst die Suche nach passenden Rüstungen auf dem Plan.
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