Unter dem Strich muss man den Entwicklern definitiv zugute halten, dass man sich alle Mühe gab, das Feedback der Fans im Nachfolger umzusetzen. Assassin’s Creed 2 gibt sich im Bereich der Missionen sehr abwechslungsreich, die Nebenquests wurden intelligent in das Spielgeschehen eingebunden ohne künstlich aufgesetzt zu wirken, und die monumentalen Kulissen sind ohnehin über jeden Zweifel erhaben. Auch technisch gibt es kaum etwas zu meckern. Den richtigen PC vorausgesetzt, legt das Spiel noch einmal ein paar Kohlen ins Grafikfeuer und übertrumpft die Konsolen-Versionen, was den Detailgrad und den Gesamteindruck der Optik betrifft. Wer sich einmal in den malerischen Städten eines Venedigs oder Florenz verirrt, einen kühnen Kopfsprung von einem Kirchturm gewagt oder eines der optisch beeindruckenden Assassinen-Gräber erforscht hat, wird sich mit den kleinen Mankos am Rande wohl ohne Weiteres arrangieren. Im direkten Gegensatz zur Vertonung, die schon mit offensichtlicheren Mängeln daherkommt. An für sich wissen sowohl die deutschen Synchronsprecher als auch die dezenten Hintergrundmelodien zu gefallen. So sind unter anderem die Stimmen von Matt Damon und anderen Größen zu hören. Sobald man allerdings einige Stunden in der Welt der Assassinen verbracht hat, wird man schnell registrieren, dass die Bewohner der Städte doch ziemlich unter den sich stets wiederholenden Sprachsamples zu leiden haben, die mit zunehmender Spieldauer einfach auf das Nervenkostüm schlagen können.

Das Fazit: Assassin's Creed 2