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Super Mario Galaxy 2
Mario ist und bleibt Nintendos Zugpferd Nummer 1. Mit der Wii ist das mehr als deutlich geworden. Erstmals seit dem Super Nintendo erscheinen zwei große Mario-Titel für eine Konsole. Eigentlich müsste man sogar von drei sprechen, wenn man New Super Mario Bros. dazu zählt. Wie man das nun sieht, bleibt jedem selbst überlassen. Etwas merkwürdig ist es schon, dass zwei 3D-Mario-Spiele für die gleiche Plattform erscheinen. Schließlich benötigten sonst die Entwickler in den heiligen Hallen von Kyoto, oder neuerdings auch Tokio, immer einen Plattformwechsel, um mit einem neuen Konzept aufwarten zu können. Bei Super Mario Galaxy hatte man so viele Ideen, dass man sie gar nicht alle in einem Spiel unterbringen konnte. So startete man mit der Absicht, ein Super Mario Galaxy 1.5 zu entwickeln. Doch irgendwann entschloss man sich doch für eine 2 im Titel, um der Kreativität und der Arbeit der beteiligten Personen gerecht zu werden. Aus einer zunächst angepeilten Entwicklungszeit von 1 1/2 Jahren wurden fast drei. Hat sich der Mehraufwand gelohnt?
Die Geschichten von Spielen mit Mario in der Hauptrolle haben eines immer gemeinsam: Bowser entführt Prinzessin Peach. Das ist bei Super Mario Galaxy 2 nicht anders. Allerdings ist das meist auch die gesamte Handlung der Geschichte. Die Spiele mit dem roten Klempner beziehen ihren Reiz aus der Spielmechanik und da hat man sich offensichtlich vom Erfolg von New Super Mario Bros. Wii beeinflussen lassen. Das wird schon bei der Menü-Struktur klar. Hat man im ersten galaktischen Abenteuer noch selbst die Levels innerhalb der Sternwarte suchen müssen, ist das Spiel jetzt aufgebaut wie die Super Mario Bros.-Reihe. Es gibt zwar weiterhin so etwas wie eine begehbare Ausgangsplattform, aber dieses Mal fällt sie nicht so groß aus wie im ersten Teil. Das Wort Ausgangsplattform wird der Tatsache aber nicht gerecht. Mario nutzt für seine Suche nach Prinzessin Peach eine Mischung aus Raumschiff und Planet im Mario-Kopf-Design. Ein paar kleinere Dinge, wie zum Beispiel hilfreiche Toads und Lumas, gibt es darauf zu entdecken und sogar Bruder Luigi gesellt sich ab einem bestimmten Punkt dazu. Eines haben wir in der von uns angespielten Version jedoch nicht gesehen und das sind die berühmten Abkürzungen, die man bei den 2D-Jump & Runs immer nehmen konnte. Dafür darf Mario einen alten Bekannten nach Jahren der Abwesenheit in dreidimensionaler Grafik wieder begrüßen: Yoshi, der kleine grüne Dinosaurier, ist wieder mit von der Partie.
Neben den obligatorischen neuen Items, die jedes Mario-Abenteuer begleiten und zu denen wir später noch kommen, ist Yoshi die größte Neuerung. Mario kann auf den kleinen grünen Gefährten zwar nur in bestimmten Levels zurückgreifen, dafür wirkt aber die Steuerung mit dem putzigen Dino ungewöhnlich komplex für ein Spiel dieser Art. Während man nämlich mit dem Stick des Nunchuks auf Yoshi reitet, dient der Pointer der Wii-Fernbedienung als Zeiger für die Dino-Zunge. In Kombination mit den schnellen Reaktionen der Protagonisten muss man in den ersten Minuten ungewöhnlich viel Lehrgeld bei einem Super Mario-Titel zahlen. Explizit hat sich das bei einem der drei spielbaren Bosskämpfe gezeigt. Hierbei flog ein Wolkengegner um die runde Plattform, auf der sich Yoshi und Mario befanden. Erschwerend kommt hinzu, dass sich der Gegner in unterschiedlichen Höhen bewegt. Man musste also nicht nur auf die Dimension und das Timing achten, sondern auch noch auf eine zweite Dimension und dementsprechend die Kamera bewegen. Doch Yoshi wäre nicht Yoshi, wenn er nicht über ein paar zusätzliche Fähigkeiten verfügen würde. Diese speziellen Eigenschaften hat er nicht von Natur aus. Um beispielsweise wie ein besenkter Berserker rotglühend durch die Gegend zu rennen, muss er lediglich ein bisschen Turbo-Pfeffer fressen. Dass man den Dino bei so einer hohen Geschwindigkeit nur schwer steuern kann, dürfte sich von selbst verstehen. Wer es gemächlicher mag, sollte das blau funkelnde Item fressen. In diesem Fall bläht sich Yoshi auf wie ein Luftballon und schwebt davon. Und wie bringt man einen Dinosaurier zum Strahlen? Richtig, man gibt ihm eine gelbe Glühbirne zu fressen. Mit dieser werden für den treuen Begleiter Plattformen sichtbar, die sonst gar nicht vorhanden wären.
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