Begleitet wird man dabei von dem Engel Lucifel, einem recht unausstehlichen Zeitgenossen, der aber Tipps und Hinweise auf Lager hat und das Abspeichern immer dann ermöglicht, wenn er einem über den Weg läuft. Der Typ ist ein echter Großkotz, telefoniert ständig mit Gott und berichtet ihm über deine Fortschritt, in einer Art, als ob du gar nicht anwesend wärst. Die Handlung selbst ist nicht immer stringent. Hier und da gibt es unerklärte Ereignisse, doch die Geschichte bleibt interessant und die Lust am Weiterspielen leidet nicht weiter darunter.

Visuell ist das Spiel der Hammer und der aquarell-artige Stil macht jede Menge her. Jedes Gebiet sieht anders aus und man kommt durch interaktive Zonen, in denen sich der Hintergrund einem förmlich entgegen streckt. So zum Beispiel eine Passage, in der man durch einen Tunnel rennt und bei jeder Annäherung an einen Übergang ein Flammenring entsteht, durch den man dann hindurchspringt. Das macht zwar null Schaden, sieht aber absolut supie aus. Ein anderes Mal landet man praktisch im Nichts und setzt seinen Weg auf einer Welle aus farbigem Licht fort. Die Wechsel zwischen 2D und 3D Umgebung sind sehr gut gemacht und praktisch übergangslos, irritieren aber teilweise bei der Suche nach Splittern. Wer Interessee an dem Titel hat, sollte zuerst die Demo anspielen, da der Stil von El Shaddai sicher nicht jedermanns Sache ist.