Allerdings sollte einem beim Durchspielen der Demo klar sein, dass sie zwar einen guten Eindruck des ganzen Ambientes vermittelt, das Geschehen aber aus dem Zusammenhang reißt und so dem Spiel nicht wirklich gerecht wird. Mir gefiel die Demo, doch überzeugt war ich danach nicht. Als ich im "richtigen" Spiel aber dann erneut an die gleiche Stelle kam, war ich wesentlich besser vorbereitet und hatte mehr Spaß. Hauptsächlich wohl, weil das Kampfgeschehen auf die wesentlichen Dinge reduziert dargestellt wird, wodurch der Kampf selbst sehr schwierig wird und einiger Übung bedarf. Es gibt keinerlei Anzeigen. Stattdessen muss man die Augen offen halten, auf grafische Effekte achten, um etwa den Gegenangriff zu starten und gleichzeitig noch von Enochs Aussehen auf seine Gesundheit schließen. Tipp: Seine Kleidung sollte möglichst unversehrt bleiben oder der Kampf endet sehr unschön.

Es gibt nur drei Waffen im Spiel: Einen gezackten Säbel, eine Art Lichtbogen, mit dem sich Laserstrahlen verschießen lassen und ein Schild, das sich noch als Nahkampfwaffe einsetzen läßt. Da sich die Waffen im Verlauf eines Kampfes immer wieder neu aufladen müssen, ist es schon sinnvoll, deren Anzahl so stark zu beschränken. Sie werden langsam dunkler und müssen dann per Tastendruck "geläutert" werden, um erneut ihre volle Wirkung zu entfalten. Eigentlich wechsele ich ja in Kämpfen nie die Waffen, was jedoch in El Shaddai ein Riesenfehler ist. Im Spiel ist man angehalten, die Waffen der Gegner zu stehlen und da diese dabei auch gleichzeitig "geläutert" werden, geht das wesentlich schneller, als die Läuterung der eigenen Waffe.