Stiefmütterlich wurde das Rollenspiel-Genre in jüngster Zeit wahrlich nicht behandelt. Zum kürzlich erschienenen Dark Souls und dem Rollenspiel-Riesen Skyrim gesellt sich mit Kingdoms of Amalur nun ein völlig neuer Genre-Vertreter. Ob sich das Open-World-RPG in derartig prominenter Gesellschaft beweisen kann, werden die folgenden Zeilen klären.

Es lebt!
Der Anfang beginnt mit dem Ende. – Na ja, zumindest mit unserem Ende, denn eigentlich haben wir den allerletzten Atemzug bereits getan und liegen als Leichnam unter Gleichgesinnten. Das heißt auf einem riesigen Berg voller dahin gemeuchelter Körper. Doch keine Bange, das Schicksal hat für uns weitaus mehr als den schnöden Tod parat.

Und so kommt es, dass uns ein Gnom-Wissenschaftler auf experimentelle Art und Weise wieder ins Leben zurück holt. Wenn so etwas passiert, weiß man irgendwie schon von selbst, dass man zu höherem (wieder)geboren ist. Sollte die Zukunft des im Krieg versunkenen Königreichs Amalur, wirklich in unseren Händen liegen – So wie es weit und breit kundgetan wird?

Sag mir wie du heißt!
Zunächst liegt die Aufgabe bei der Findung unserer Identität. Das tun wir ganz klassisch indem wir unseren Charakter generieren und sein Aussehen sowie seine Grundstärken bestimmen. Hier stehen vier Klassen zur Verfügung, die wir im weiteren Spielverlauf anhand von erworbenen Talentpunkten aufwerten können.
Der Einstieg ins Abenteuer geschieht über ein spielerisches Tutorial, indem wir grundlegende Steuerungsmethoden und Kampftechniken näher gebracht bekommen. Hierzu gehören zum Beispiel der Umgang mit Dolchen zum lautlosen meucheln oder der Einsatz von Waffen, Magie und Bogen. Auch im weiteren Verlauf des Abenteuers bekommen wir immer wieder nützliche Tipps auf den Weg.