Max Payne zählt ohne Zweifel zu den großen Videospiel-Ikonen. Der erste Teil der Serie überzeugte seinerzeit durch eine tiefgreifende Erzählweise dargeboten in Comic-Schnipseln, eine düstere Atmosphäre und nicht zuletzt durch erstklassische Action. Ob das Prinzip nach mehr als 10 Jahren immer noch aufgeht, erfahrt ihr in unserem Review.

Ich bin zu alt für diese Sch***!
Ein Jahrzehnt geht an niemanden einfach so vorüber ohne Spuren zu hinterlassen. Schon gar nicht, wenn man einen Lebensstil zu führen pflegt, wie es Max Payne tut. Gebeutelt von tragischen Schicksalsschlägen gibt sich der Ex-Detective zunehmend dem Alkohol hin und fristet sein Dasein in schäbigen Bars. Bis er eines Tages mit Sack und Pack nach Brasilien zieht. Hier arbeitet er für den steinreichen Rodrigo Branco. Payne zog das Unglück in den letzten Jahren nahezu magisch an, und daran soll sich auch jetzt nichts ändern. Eines Tages, während einer von vielen Feierlichkeiten, wie sie unter den Reichen eben üblich sind, stören mehrere bewaffnete Männer das gemütliche Beisammensein und entführen Rodrigos Frau. Alle Hoffnung liegt nun bei Max, der zwar schon merklich in die Jahre gekommen ist, aber immer noch mit Gewehr und Pistole umgehen kann wie kaum ein anderer. Es dauert nicht lange, bis der schießwütige Ex-Cop nicht nur knietief im Blut sondern auch im Sumpf des Verrats und des Verbrechens watet.