Es sind nun bereits 17 Jahre ins Land gezogen, seit Lara Croft zum allerersten Mal die heimischen Bildschirme betreten hat. Kaum ein anderer Protagonist ist so rasant zur Videospiel-Ikone gereift wie die junge Grabräuberin. Das liegt zum einen daran, dass das Spiel bei seinem Release schnell in aller Munde war. – Schließlich war es damals in der Videospielwelt eher ungewöhnlich einen weiblichen Charakter zu steuern. Gewohnt war man harte raubeinige Kerle oder smarte Weltenretter, aber eine Frau, die sich kurzbehost und wohlproportioniert ins Abenteuer stürzt, das war neu. Natürlich kam noch hinzu, dass Laras Abenteuer seinerzeit sowohl auf technischer als auch auf spielerischer Ebene Maßstäbe setzte.
In den 17 Jahren ist viel passiert. Es gab zahlreiche Fortsetzungen und die Titel der jungen Archäologin verkauften sich Millionenfach. Zudem gesellen sich zwei Verfilmungen (die dritte ist in Planung) und ein unvergleichbares Arsenal an Merchandising-Artikeln. So erfolgreich die Tomb-Raider-Serie in der Vergangenheit auch gewesen sein mag, zum Ende hin ging ihr mehr und mehr die Puste aus. Es fehlten Innovationen und Lara Croft drohte der Zeit hinterherzuhinken. Schließlich hat sich die Videospielwelt weiterentwickelt und Titel wie „Uncharted“ machten vor, wie spannende Action-Adventure-Kost heute aussehen kann. Das hat man bei Square Enix zum Glück rechtzeitig erkannt und Lara folgerichtig einer Verjüngungskur unterzogen. Ob dies geglückt ist, oder ob das neue Abenteuer übers Ziel hinausschießt, erfahrt ihr in unserem Test: