Und Action!
Wo Lara ist, dauert es in aller Regel nicht lange, bis es knallt und kracht und einem die komplette Levelarchitektur um die Ohren zu fliegen droht. Der neue Tomb Raider ist sehr viel actionlastiger, das spüren wir ab dem zweiten Drittel des Spiels immer deutlicher. Die Kampfpassagen ufern mitunter für unseren Geschmack etwas aus. Es ist sicher nicht so, dass die Kämpfe keinen Spaß machen, aber hin und wieder wirkt das „Geballer“ dann doch übertrieben und unrealistisch. Wenn unsere Protagonistin einmal nicht im Kugelhagel steht, dann stürzt sie höchstwahrscheinlich gerade irgendwo hinab, um auf dem Hosenboden entlang eine wilde Rutschpartie zu überstehen. Auch wenn das alles teilweise arg überzogen wirkt, inszeniert ist es großartig, und Spaß macht es allemal.

Inselleben
Tomb Raider nimmt uns jederzeit an der Hand, um der Story zu folgen. Dennoch können wir auch auf eigene Faust losziehen, um etwa versteckte Gräber zu finden oder kleinere Herausforderungen anzunehmen. (Letzteres läuft nach dem Prinzip, „finde fünf von fünf Gegenständen“ oder ähnlich ab.) Bereits besuchte Areale können später wieder bereist werden. Das Erkunden der Insel macht durchaus Spaß, auch wenn es durch fest eingeschränkte Gebiete nicht so viel Freiheit bietet, wie man es zum Beispiel aus „Far Cry 3“ kennt.