Auf hoher See
Im Refresh der Serie spielen wir die 21 Jahre junge Lara Croft, die noch ganz am Anfang ihrer Karriere steht. Noch fehlt ihr die Routine und die Abgebrühtheit, die man aus den Vorgängern kennt. Zusammen mit ihrem Mentor Conrad Roth und einer Handvoll junger Studenten sticht sie in See, um in Japan nach dem verschwundenen Königreich Yamatai zu suchen, um das sich zahlreiche Mythen ranken. Als sie die das Team dazu überredete vom vorgesehenen Kurz abzuweichen, geraten sie in einen gigantischen Sturm, dem das Schiff nicht standhalten kann. Ihre Reise endet aber nicht auf dem Meeresgrund, sondern auf einer unbekannten Insel. Die Erleichterung, wieder festen Boden unter ihren Füßen zu spüren, ist allerdings nur von kurzer Dauer. Kurz nach ihrer Ankunft wird sie niedergeschlagen und verschleppt. Als sie ihre Augen öffnet, hängt sie an den Füßen aufgeknüpft von der Decke. Letztendlich gelingt es ihr, sich zu befreien. Völlig unbewaffnet ist sie jetzt auf ihre körperlichen Fähigkeiten und ihr erlerntes Wissen angewiesen. An dieser Stelle dürfen wir zum Controller greifen und das weitere Schicksal der Archäologin in die Hand nehmen.

Von Rehen und Kanonen
Die ersten Spielminuten von Tomb Raider verlaufen eigentlich gar nicht mal so ungewöhnlich. Schon bald stehen wir vor dem ersten Rätsel, dessen Lösung uns den Weg in die Freiheit weißt. Mit ein wenig Logik und dem gezielten Einsatz von Feuer schaffen wir diese erste Hürde relativ schnell. Auch wenn wir im Verlaufe des Spiels noch oft mit umfangreichen und durchaus auch fordernden Rätseln konfrontiert werden, liegt der Fokus des neusten Teils doch merklich auf Action. Dies wird besonders im zweiten Drittel des Spiels deutlich. Während Lara anfangs noch unfreiwillig von einem Desaster ins nächste schusselt, sucht die junge Erwachsene später die Konfrontation. Bald schon rennt die 21-jährige, die vor ein paar Stunden noch mit sich gehadert hat, ein Reh zu töten, bis unter die Zähne bewaffnet durch den Dschungel um ihre Widersacher aufzuspüren.
Neben Schusswaffen wie Pistolen, Gewehren und Schrotflinten dürfen wir auch einen Bogen und eine Axt benutzen. Der Bogen erweist sich als wahrer Vielseiter. So dient er nicht nur zum lautlosen töten ahnungsloser Gegner, sondern auch als Seilgeschoss, um Schluchten zu überwinden oder Gegenstände zu ziehen. Später können wir mit ihm sogar Feuer und Napalm-Pfeile verschießen. Mit der Axt sind wir für den Nahkampf gerüstet. Außerdem dient sie uns an sandigen Felswänden als Steighilfe. Alle Waffen können wir noch modifizieren und verbessern. Dazu wird Treibgut benötigt, welches Lara auf der ganzen Insel verteilt findet. Auch die Fähigkeiten unserer Protagonistin, wie zum Beispiel eine höhere Widerstandskraft, Zielgenauigkeit und verschiedene Überlebenskünste, können wir ausbauen und erweitern. Hierzu dienen natürlich kein Treibgut sondern Erfahrungspunkte, die wir für diverse Aktionen erhalten.