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Ninja Gaiden 3: Razor's Edge
Die KI ist extrem anspruchsvoll. Ich schaffte es anfangs auf normalem Schwierigkeitsgrad bis zum ersten Boss-Level, bevor ich nach einem Neustart zum Hero-Modus wechselte. Im heroischen Modus ist der Titel geradezu gnädig, in dem er das Abblocken übernimmt und einem regelrecht den Arsch rettet. Hinzu kommen Inferno, Wind Blades und Piercing Void Ninpos, deren Benutzung die Gesundheit verbessert. Kasumi steht ebenfalls zu Verfügung und ist das erste Mal in der Geschichte der Serie spielbar.
Beim Spielen online gibt es auch ein paar nette Upgrades, ebenso lässt sich auf sämtliche gekaufte Ninja Gaiden 3-DLC und fünf neue Clan-Szenarios zugreifen. Die Ninja-Trials wurden von 33 auf 100 aufgestockt und alle vier Charaktere (Ryu, Ayane, Momiji und Kasumi) lassen sich in diesem Modus verwenden.
Leider ist der Story-Modus der komplette Reinfall und lässt einen wie blöd auf die Skip-Taste hämmern, damit es endlich weiter geht. Es gibt vier oder fünf verschiedene Kombinationen von Gegnern und in gefühlt jedem Szenario bekämpft man einen davon direkt, während man das Raketenfeuer eines weiteren aus der Ferne abwehrt.
Die Lichtverhältnisse erschweren die Sache noch. Die Außenlevels sind so hell, dass die Farben verwaschen erscheinen, während die Innenbereiche so dunkel sind, dass der Kampf gegen die Kamera der Auseinandersetzung mit den Gegnern in Nichts nachsteht. Mehr Bildschärfe wäre sicher wünschenswert.
Einige Ungereimtheiten aus Ninja Gaiden 3, von denen man mir berichtet wurden ebenfalls übernommen. In vielen Zwischenszenen benutzten die Protagonisten ein Schwert, unabhängig davon, welche Waffe man tatsächlich gewählt hatte. Und Ryu “F*** You!” rufen zu hören, wenn man doch als Ayane spielt, ist einfach seltsam, abgesehen davon, dass so etwas zu Ryu rein gar nicht passt.
Das Fazit: Ninja Gaiden 3: Razor's Edge
Das Ausscheiden von Itagaki ist deutlich spürbar und hat der Serie keinesfalls gut getan. Zwar blieben die Beschwerden der treuen Fans nicht ungehört und Team Ninja nahm hier und da einige Verbesserungen vor. Im Endergebnis hat man aber ein Spiel, das schon viel Spaß macht, dem es aber letztlich an Substanz fehlt.
Echte Fans der der Ninja Gaiden-Reihe und auch Neueinsteiger sollten Razor’s Edge eine Chance geben, doch Vorsicht mit allzu hohen Erwartungen.
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