Werfen wir nur einmal einen Blick auf die frei begehbare Welt, die für einen Titel der aktuellen Konsolen-Generation viel zu klein ausfiel und bereits nach wenigen Stunden bis in den letzten Winkel erforscht wurde. Und warum dürfen wir selbst wichtige Personen über den Jordan befördern, ohne dass diese Vorgehensweise spürbaren Einfluss auf die weitere Handlung hat? Durch diese kleinen Macken stellen sich die Entwickler leider selbst ein Bein und verschenken so wertvolle Pluspunkte. Mit dem nötigen Feinschliff wäre hier wohl deutlich mehr drin gewesen. Auch wenn unter dem Strich ein Titel bleibt, der - die nötige Einarbeitungszeit vorausgesetzt - zu unterhalten weiß und vor allem Anhänger des feudalen Japans ansprechen dürfte. Nur sollte man sich der Tatsache, dass Way of the Samurai 3 bereits vor über zwei Jahren erschienen ist, bewusst sein. Optisch solltet ihr nämlich keinerlei Glanzleistungen erwarten. Clipping-Fehler, hölzerne Animationen, durchwachsene Texturen und unschöne Nebelbänke am Horizont sind nahezu allgegenwärtig und können selbst von den ansprechenden Lichteffekten und der stimmigen Atmosphäre nicht mehr aufgefangen werden. Immerhin wissen die spärlich eingestreuten Synchronsprecher, die wahlweise im japanischen Original oder einer englischsprachigen Variante integriert wurden, zu gefallen und fangen das Flair der Samurai-Ära gelungen ein.

Das Fazit: Way of the Samurai 3