Artikel erstellt von René am 14.12.2012

Das Gamepad wiegt 500 Gramm und liegt somit leicht in der Hand. Mit seinem 6,2 Zoll großen Bildschirm ordnet es sich zwischen der PlayStation Vita und dem iPad Mini ein. Rundherum sind zahlreiche Knöpfe, Tasten, zwei Analogsticks und ein Steuerkreuz angeordnet. Sie lenken jede Menge Technik: Bewegungssteuerung, Touchscreen, Kamera, Mikrofon und Stereo-Lautsprecher. Der Akku reicht nur für rund drei Stunden. Somit wird man häufig mit eingestecktem Ladekabel spielen. Wenn es die Software vorsieht, kann nur auf dem Tablet gespielt werden. Der Fernseher wird dadurch nicht mehr belegt. Unterwegs spielen ist allerdings nicht möglich. Das GamePad ist kein autarkes Gerät, sondern von der Steuerkonsole abhängig, die nicht mehr als einige Meter entfernt sein darf.

Vom Start weg werden zwei Dutzend Titel angeboten, für jeweils 50 bis 70 Euro. Sehr originell ist die Auswahl noch nicht. Die meisten Titel sind auch für andere Systeme erhältlich, wie „Mass Effect 3“, „Assassin’s Creed 3“ und das obligatorische „FIFA“. Der Reiz einer neuen Konsole sind vor allem neue, frische Spiele. Davon bietet Wii U derzeit nur drei: „New Super Mario Bros. U“, „Nintendo Land“ und das Horrorspiel „Zombi U“. Freilich wird es nicht dabei blieben; bis zum Frühjahr sind Dutzende weiterer Titel angekündigt. Spiele werden auf einer Disc ausgeliefert. Wie bei Nintendo üblich, spielt das Gerät jedoch keine Musik-CDs, DVDs oder gar Blu-Ray-Discs ab, wie es etwa die PlayStation 3 tut. Doch nicht nur neue Spiele sind ein Grund, sich für eine Wii U zu entscheiden. Während die Mitbewerber seit Jahren hochauflösende Bilder zeigen, wurde die klobige Darstellung der Wii mit ihrer geringen 480p-Auflösung und ihren analogen Ausgängen von Jahr zu Jahr mehr zu einer Zumutung. Damit ist es nun vorbei. Die Wii U liefert als erste Konsole von Nintendo HD-Darstellung mit 1900 x 1200 Punkten. Allein das ist ein deutlicher Gewinn, wenngleich die Rechenleistung nur zu PlayStation 3 und Xbox 360 aufrückt. Deren Nachfolger werden für kommendes Jahr erwartet.