Artikel erstellt von René am 14.12.2012

Dank HD stellt die Wii U Websites gestochen scharf dar. Neben dem Webbrowser gibt es eine Youtube-Anbindung. Weitere Anwendungen sind angekündigt, darunter eine GamePad-Steuerung für Googles Street View. Die von Wii und 3DS her bekannten Avatare, die Mii, finden Unterhaltung im Wiiverse, das mit seinen Freundeslisten und Foren an Facebook erinnert. Man verabredet sich zu Spielrunden und zu Videochats. Ausgewählt werden die Anwendungen über ein Menü, das mit seinen Symbolen einerseits an den Vorgänger Wii und andererseits an Tablets wie das iPad erinnert. Ausgerechnet im Herzstück der Konsole spielt das Duett der beiden Bildschirme nicht immer im gleichen Takt – wenn man etwa vom Fernseher angewiesen wird, auf das GamePad zu schauen, anstatt dessen Ansicht einfach zu duplizieren. Und ausgerechnet dort sind die Reaktionszeiten sehr träge, führen zu Wartezeiten von bis zu einer halben Minute, ehe etwa der Onlineshop geöffnet wird. Hier wird es sicher Nachbessern in Form von Updates geben.

Zu haben ist die Konsole in drei Varianten. Die weiße Basisversion für 300 Euro ist zu knapp bemessen. Sie kommt ohne Spiel, und es fehlt die Sensorbar, die für die WiiMotes nötig ist. Wer nicht nur allein spielen will, muss die Leiste von einer vorhandenen Wii-Konsole entnehmen oder neu als Zubehör erwerben. Und eine SD-Karte für ausreichend Platz für Spielstände und Downloads, denn von den 8 GB Flashspeicher reserviert das System 5 GB für sich. Sinnvoller ist das Premium Pack mit einer schwarzen Konsole. Es bietet für 50 Euro Aufpreis 32 GB Speicher, die Leiste und die Spielesammlung „Nintendo Land“. An Erwachsene richtet sich das dritte Angebot mit dem Horrorspiel „Zombi U“ und einem zusätzlichen Pro-Controller. Es kostet 400 Euro. Wer die Konsole unter den Weihnachtsbaum legen will, sollte vorher (per WLAN oder Kabeladapter) die Updates für die Systemsoftware einspielen und das GamePad aufladen.