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Journey

Artikel erstellt von Doppelpunkt am 27.03.2012
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Auf den ersten Blick macht Journey zunächst nicht viel her. Ähnlich wie Flow oder Flowers ist das Konzept oberflächlich, geradlinig und auf das Wesentliche beschränkt. Wer mit Flow/Flower schon nicht klar kam, wird an Journey kaum Spaß haben. Zudem ist Journey auch lange nicht so bunt wie Flowers und wirkt auf den ein oder anderen anfangs visuell weniger beeindruckend. Schaut man aber genauer hin, entdeckt man die geniale Verbindung aus dunklen Erdtönen und Schatten. Es ist übelst schwer, Tiefe in eine Wüstenwelt zu bringen, die nur aus Sand und einem orangen Himmel besteht, aber schon bei meinen ersten Schritten die Anhöhe hinauf, sah ich den Gipfel in der Ferne und war hin und weg. Vor mir lag eine gigantische Einöde und sobald der Wind weht, kann die Spielfigur in manchen Gebieten abheben und über die Dünen „surfen“.

Wenn ich schon mal bei Farben bin… Es gibt ein Gebiet, das in einer Art Höhle liegt, doch statt des kalten, dunklen Gefühls, in einer Höhle festzusitzen, meint man, am Grund eines Sees zu sein, ohne auch nur einen Tropfen Wasser zu sehen. Sowas nenne ich Talent. Die Fähigkeit, das Unmögliche möglich scheinen zu lassen und das ist nur einer der vielen Punkte, die den Titel zu einem unvergesslichen Erlebnis werden lassen. Meiner Meinung nach kann es hinsichtlich der Atmosphäre kein einziger Entwickler sonst mit ThatGameCompany aufnehmen.

Das Fazit: Journey

Journey ist ein Spiel zum Niederknien. Es ist entspannend, schnell und bringt die eigene Vorstellung auf Trab. Mir gefiel das Gefühl mit den Teppichen zu „schwimmen“, die sich wie Quallen verhielten und so den Monstern auszuweichen, die viel zu schnell waren, um meine Kapuzenrobe zu beschädigen. Viel mehr wird nicht verraten, obwohl ich noch jede Menge zu berichten hätte, doch ich möchte niemanden diese einmalig Spielerfahrung verderben. Ich liebe Journey, denn es zeigt auch, dass Videospiele die aktuell beste interaktive Kunstform sind. Kauft Euch Journey! Gebt Euch diesen Wahnsinnstrip aus Emotion, Wunder und Entdeckung.

11 / 10
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