Es ist nun schon weit über ein Jahrzehnt her, als wir das schaurige Städtchen Silent Hill zum allerersten Mal betreten durften. – Damals noch mit der guten alten Playstation (1). Das war auch die Zeit, in der das Genre des Survival Horror immer mehr an Bedeutung gewann und schließlich kaum noch aus der Spielelandschaft wegzudenken war. Silent Hill war seiner Zeit mehr als nur ein schnödes Horror-Game. Subtiler verstörender Horror, gepaart mit einer ergreifenden Story, einem abgefahrenen Monsterdesign sowie einem herausragenden Soundtrack hoben das Spiel schnell an die Spitze des Genrethrons. Auch die nachfolgenden Teile Silent Hill 2 und Silent Hill 3 schafften es, diese Qualität zu halten. Erst mit Silent Hill 4 – The Room gingen die Meinungen der Fans auseinander. Für die Einen war dieser Teil in Sachen Atmosphäre und Idee ein absoluter Höhepunkt der Serie, während sich auf der anderen Seite viele Fans nicht mit den Innovationen, die das Spiel zweifellos bietet, anfreunden konnten. Den Tiefpunkt erlebte die Serie allerdings erst 2008 mit Silent Hill – Homecoming. Hier haben die Entwickler einfach zu sehr auf den allgemein vorherrschenden Trend in Richtung Action-Game geschaut. Die Folge war ein erweitertes Kampfsystem, welches gar nicht so recht zum Genre passen wollte, und eine Story, die weitgehend auf der Strecke blieb.
Ableger, wie Shattered Memories und Origins mal außenvorgelassen, erschien mit Downpour kürzlich der sechste Teil der Serie. Diesmal beauftragte man mit Vatra Games, ein relativ junges Entwicklerteam aus Tschechen. Diese wollen die Serie wieder auf die Beine heben und sich dennoch alter Tugenden besinnen.