Hallo, du bist nicht eingeloggt. Registrieren?  

test

Silent Hill: Downpour

Artikel erstellt von Dirk am 22.04.2012
zurück | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | weiter
cover
USK: 18
  • Entwickler: Konami
  • Genre: Action-Adventure
  • Medium: DVD
amazon.de

Schlagende Argumente
Kommen wir zu einem Thema, mit dem Silent Hill schon immer zu kämpfen hatte: das Kampfsystem. Mal ganz ehrlich: Silent Hill 1–4 sind großartige Survival-Horror-Games, aber ein richtig gutes Kampfsystem hatten auch diese Spiele nicht. Das möge bei den älteren Teilen an der starren Kamera gelegen haben. Heute ist da technisch gesehen schon mehr drin. Vatra Games bedienen sich dieser technischen Möglichkeiten allerdings nicht wirklich. Das Kampfsystem in Downpour ist unpräzise und antiquiert. Oftmals schlagen wir wild in der Gegend herum, ohne auch nur einen Treffer auf unserem Gegner zu landen. Hinzu kommt die teilweise wirre Kameraführung, die ein gezieltes agieren nahezu unmöglich macht. Hier besteht auf jeden Fall noch Bedarf der Ausbesserung.


Als Waffe kann so ziemlich alles dienen, was Murphy in die Finger bekommt, so wehrt er sich unter anderem mit Schraubenschlüssel, Zaunlatte, Brechstange, Schaufel, Axt und Ziegelstein gegen die Monsterschar. Steine und Flaschen eignen sich zudem ausgezeichnet als Wurfmaterial. Im Verlauf des Spiels gibt es aber auch eine Pistole und ein Gewehr.
Wenn wir von den Werkzeugen sprechen, müssen wir natürlich auch die gute alte Taschenlampe und das Feuerzeug erwähnen. Die Taschenlampe gibt es diesmal sogar mit Schwarzlichtaufsatz, um etwaige versteckte Botschaften aufzuspüren.

Ist das nun Silent Hill?
Die Serie stand bisher auch immer ein Stück für ihr abgefahrenes Monsterdesign, das ist in Downpour leider ein bisschen dem europäischen Einheitsbrei zum Opfer gefallen. Während die schwarzen Hexen noch überzeugen können, ja teilweise ein Fünkchen Ähnlichkeit mit den guten alten Nurses aufweisen, können wir den anderen Monstern leider nichts abgewinnen. Zu banal!
Dieser Kritikpunkt gilt allerdings nicht für die restliche Spielatmosphäre, denn die ist tatsächlich stark. Sicherlich, ganz so verstört und dreckig wie Silent Hill 1–4 zeigt sich Downpour nicht. Dennoch sprüht das Spiel über vor Ideen. Anfänglich tut sich Downpour zwar etwas schwer in die Gänge zu kommen, mit fortschreitendem Spielverlauf zeigt es uns aber immer mehr seine Stärken auf. Gezielt eingesetzte Schockmomente und Zwischensequenzen, lassen uns jederzeit wahren Horror spüren.
Für die grafische Umsetzung hat man bei Vatra Games auf die Unreal 3-Engine zurückgegriffen. Deren Potenzial wurde sicherlich nicht völlig ausgeschöpft, was der Spielatmosphäre nicht schadet. Schließlich lebt ein Silent Hill von schmutzigen verwaschenen Texturen. Aber auch sonst, ist die Gestaltung der Spielwelt inklusive Licht- und Schattenspiele über jeden Zweifel erhaben.
 

neue artikel

neue videos

neue screenshots